Ernst Klee stellt mit diesem online lesbaren Buch (Open Access) alle sogenannten Fachleute in Frage, die den Behinderten zu einem Defizit-Wesen und Minus-Menschen degradieren. Behindertenarbeit wird erstmals positiv beschrieben als Gemeinschaft im gemeinsamen Handeln, Trauern, Feier, in Offenheit, Vertrautsein, Angenommensein.
Gewalt. Wie schwer ein Mensch behindert ist, hängt von der Gewalt gesellschaftlicher Definitionen und Bewertungen ab und der Kraft (davon wird noch zu reden sein), ihm nicht gemäße Bewertungsmaßstäbe abzulehnen. Das heißt, er darf sich nicht auf ausschließlich produktionsbezogene Kriterien einlassen, sondern muß sich menschengemäße Kriterien aneignen. Wer ist behindert? Wir alle sind behindert, wenn wir uns von menschenfeindlichen Bewertungen unterjochen lassen.
BIDOK. bidok - behinderung inklusion dokumentation - ist ein Internet-Projekt zum Thema der integrativen/ inklusiven Pädagogik und Disability Studies am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck. In diesem fortschrittlichen Open-Access-Rahmen wird auch diese wertvolle Publikation online und kostenfrei angeboten.
Der Autor. Ernst Klee (* 15. März 1942 in Frankfurt am Main; † 18. Mai 2013 ebenda) war ein deutscher Sozialarbeiter, Investigativjournalist, Filmemacher und Schriftsteller. Nach einer Lehre als Sanitär- und Heizungstechniker holte Klee das Abitur nach und studierte Theologie und Sozialpädagogik. Von 1973 bis 1982 hatte er einen Lehrauftrag für Behindertenpädagogik an der Fachhochschule Frankfurt.
Klee wurde durch zahlreiche Bücher zu Randgruppen (Ausländern, Strafgefangenen, Obdachlosen, Psychiatriepatienten oder Behinderten) bekannt. Seine Aufdeckung von bisher unbekannten Medizinverbrechen, besonders im Zusammenhang mit den Euthanasieverbrechen der Aktion T4 und deren mangelhafter Strafverfolgung, machte ihn noch bekannter. Aus der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus erarbeitete Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich.
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- 30.9.15 [Letzte Aktualisierung, online seit 29.7.12]
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