Wesentliche Einflussfaktoren auf Gesundheit und Wohlbefinden stellen Verhaltensweisen wie Ernährung oder körperliche Aktivität, soziale Unterstützung und nicht zuletzt der Zugang zu medizinischer Versorgung dar. Umgekehrt können Krankheiten und körperliche Einschränkungen zu verminderten Erwerbsmöglichkeiten, einem niedrigeren Einkommen und damit einem erhöhten Risiko von Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung führen.
All diese Aspekte sind eng mit sozialen Teilhabemöglichkeiten und finanziellen Kapazitäten verbunden (Kapitel 12 Sozialbericht 2015-2016):
- Armut und soziale Ausgrenzung wirken sich negativ auf die Gesundheitschancen der betroffenen Menschen aus, denen weniger Ressourcen zur Förderung und Erhaltung ihrer Gesundheit zur Verfügung stehen.
- Es gibt starke gegenseitige Wechselwirkungen zwischen Bildungsgrad, Erwerbstätigkeit, Einkommen, Gesundheitsverhalten und Gesundheitszustand. 2015 waren im Jahresdurchschnitt ca. 66.600 Menschen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen arbeitslos gemeldet, wovon ca. 12.000 eine durch einen Bescheid nachgewiesene Behinderung von zumindest 50% aufweisen. Dies bedeutet eine Steigerung von ca. 15% gegenüber dem Vorjahr. Dieser Trend setzt sich bislang leider auch 2016 fort.
- Die Lebenserwartung von Akademikern gegenüber Pflichtschulabsolventen ist um sieben Jahre höher.
- Das Sterberisiko für armutsgefährdete Männer ist mehr als doppelt so hoch wie für Männer mit hohen Einkommen.
- Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen haben auf absehbare Zeit geringe Chancen auf dauerhafte Beschäftigung und ein angemessenes Einkommen.
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- Download SOZIALBERICHT 2015–2016 (8,01 MB)
- [Google Search] ⇒ Österreichs Soziale Probleme 7: Arme Menschen sterben vor der Zeit
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- Beachte dort auch weitere Informationen zum Thema unter "Nachschlagen A-Z".
- 14.2.17 [Letzte Aktualisierung, online seit 14.2.17]
Siehe auch:
- [ #forumROMANum ] Österreichs Soziale Probleme 1: Globalisierung, Technologie und Vermögenskonzentration reduzieren Lohnquote
- [ #forumROMANum ] Österreichs Soziale Probleme 2: Profitable Mieten nur auf Kosten der Armen?
- [ #forumROMANum ] Österreichs Soziale Probleme 3: Oberste Einkommen laufen dank staatlicher Förderung davon
- [ #forumROMANum ] Österreichs Soziale Probleme 4: Beschämend hohe Steuern auf Arbeit, luxuriöse Großzügigkeit gegenüber Vermögen und Einkommen daraus
- [ #forumROMANum ] Österreichs Soziale Probleme 5: Altersarmut (nicht nur bei Frauen) als Programm
- [ #forumROMANum ] Österreichs Soziale Probleme 6: Anarchische Arbeitszeitverkürzung zu Lasten der Arbeitnehmer
- [ #forumROMANum ] Österreichs Soziale Probleme 7: Arme Menschen sterben vor der Zeit
Ein schneller Blick auf den Inhalt des SOZIALBERICHTes 2015–2016 vor dem Download:
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 5
Ressortaktivitäten 15
1. Arbeitsmarktpolitik 17
2. Arbeitsrecht und Arbeitnehmer/innenschutz 41
3. Die gesetzliche Sozialversicherung 49
4. Konsumentenpolitik 77
5. Pflegevorsorge 91
6. Behindertenpolitik 103
7. Sozialentschädigung 115
8. Bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) 119
9. EU-Sozialpolitik und Internationales 127
10. Allgemeine Sozialpolitik 137
Sozialpolitische Analysen 151
11. Sozialausgaben in Österreich 153
12. Lebensbedingungen, Armut und Einkommen in Österreich 179
13. Entwicklung und Verteilung der Einkommen 227
14. Zur Mitte in Österreich 269
15. Monetäre Einkommensumverteilung durch den Staat 2010 und 2015 293
16. Verteilung der Arbeitszeit 321
17. Verteilung der sozialen Krisenfolgen: Verschiebungen seit 2008 345
18. Arbeit 4.0 – Auswirkungen technologischer Veränderungen auf die Arbeitswelt 379
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