Montag, 23. Oktober 2017

[ #frauen ] Europäischer Gleichstellungsindex 2017

Der aktuelle Gleichstellungsindex zeigt, wo Europa heute steht. Wir machen Fortschritte, aber insgesamt kommen wir nur sehr langsam voran.

Denn deutlich wird: Seit 2005 hat sich in Gleichstellungsfragen nur wenig getan. Laut des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen ist der Gesamtwert des Index für die EU seit 2005 um läppische vier Punkte auf 66,2 von 100 gestiegen.


Wichtigste Ergebnisse:

  • Die größten Fortschritte wurden bei der Gleichstellung in Entscheidungsprozessen erzielt.
  • Stillstand – noch immer erledigen Frauen den größten Teil der Hausarbeit.
  • Österreich liegt mit 63,3 von 100 Punkten unter dem Durchschnitt der EU-Staaten!


Langsamkeit. Der EU-Gesamtwert ist nur vier Punkte höher als vor zehn Jahren und liegt nun bei 66,2 von 100 Punkten. Den höchsten Wert erzielt Schweden mit 82,6 Punkten, während Griechenland mit 50 Punkten das Schlusslicht bildet. Der Preis für das Land mit den größten Fortschritten geht an Italien, das einen großen Sprung gemacht hat und mit 12,9 Punkten mittlerweile an 14. Stelle rangiert.

„Wir kommen im Schneckentempo voran. Wie sind noch weit von einer geschlechtergerechten Gesellschaft entfernt, wobei in allen Ländern der Europäischen Union Verbesserungsbedarf besteht. In einigen Bereichen ist das Gefälle sogar größer als vor zehn Jahren. Unser Gleichstellungsindex macht deutlich, ob die Maßnahmen der Regierungen den besonderen Bedürfnissen von Frauen und Männern gerecht werden und ob sie funktionieren“, erklärt Virginija Langbakk, die Direktorin des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen (EIGE).

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