Samstag, 10. Januar 2015

[ #subvention ] Steuerzahler blechen die Zinsen für Vorarlbergs Bauern

Die Vorarlberger Landwirtschaft ist im Vergleich mit anderen Bundesländern hoffnungslos hoch verschuldet. 

Der Verschuldungsgrad von 32,3 Prozent ist weit über dem der anderen Bundesländer. Der Verschuldungsgrad gibt an, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital ist. Das "nächstverschuldete" Bauernland Burgenland liegt bei 19 Prozent. Die vergleichbaren Länder Salzburg und Tirol liegen bei 13,3 und 14 Prozent. Den geringsten Verschuldungsgrad hat Kärnten mit 9,9 Prozent, gleichzeitig aber das höchste Anlagevermögen! Das ruft ja förmlich nach einem Vorarlberger "Kudlich", der die Bauern entlastet.

Aber die Politik hat für ihre treuesten Wähler vorgesorgt und lässt die Steuerzahler die Zinsen blechen:

Subventionitis. Jeder bäuerliche Betrieb Vorarlbergs erhält im Durchschnitt im Jahr 28.000 Euro Subventionen. Das sind 2.333 Euro je Monat. Eine solche Arbeitnehmerförderung würde man einmal gerne sehen. Das verdienen viele Arbeitnehmer nicht. In Tirol sind es gerade mal 15.100 Euro und in der Steiermark gerade noch 12.983 Euro die ein landwirtschaftlicher Betrieb dort aus dem Steuersäckel kriegt. Trotz dieser Einkünfte bezahlen Vorarlbergs Landwirtschaftsbetriebe gerade mal 4000 Euro Sozialversicherungsbeiträge im Jahr. Nur die armen Tiroler Bauern tragen weniger zur sozialen Sicherheit bei. Die Burgenländer Bauern leisten z.B. mehr als das Doppelte für den Generationenvertrag.

All das und vieles mehr findet man im Grünen Bericht 2014. Insbesondere findet man dort eine hausgemachte Subventionitis. Es fehlt so gut wie kein Fördergrund, bis zur Vorarlberger Kuhprämie. Mancherorts zahlt das Land für eine Kuh mehr als eine arme Vorarlbergerin Heizkostenzuschuss erhält. Vielleicht sollten die Kulturveranstalter sich im Grünen Bericht einmal ein paar Ezzes holen, was alles möglich wäre, wenn ...

Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

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