Politische Partizipation und politisches Engagement sind Voraussetzung und wesentliches Merkmal einer Demokratie.
Politische Beteiligung erhöht die Akzeptanz und die Zustimmung der Bevölkerung zu Entscheidungen erheblich und führt zur Identifikation der BürgerInnen mit den demokratischen
Institutionen. Zudem kann so vorhandene Expertise und Kompetenz der betroffenen Bevölkerungsgruppen fruchtbar gemacht werden.
Bei näherer Betrachtung der Gruppe der politisch Aktiven wird jedoch deutlich, dass diese sich in ihrer sozialen Herkunft sehr ähneln und vor allem gebildet, männlich und mittelalt sind. Einkommensschwache und Menschen mit geringem Bildungsgrad oder bildungsferne Gruppierungen engagieren sich dagegen deutlich weniger. Soziale Herkunft entscheidet damit nicht nur über zukünftige Karrierewege und Lebenschancen, sondern drückt sich auch in der Unterrepräsentation aller Formen gesellschaftlicher Partizipation aus, insbesondere jedoch beim politischen Engagement.
Wenn jedoch die Menschen im unteren Drittel der Gesellschaft vom Wahlrecht und anderen politischen Partizipationsmöglichkeiten keinen Gebrauch machen, dann finden auch deren Interessen immer weniger Berücksichtigung und die politische Gleichheit als fundamentales Prinzip der
Demokratie weicht einer Ungleichheit der Interessenartikulation. Deshalb gilt es, Strategien zu entwickeln, die ermöglichen, beteiligungsferne Gruppen für politisches Engagement zu gewinnen.
Management und Politik (MuP). Die MuP Arbeitshilfe "Politisches Engagement fördern" gibt Anregungen, wie durch gezielte Engagementförderung und partizipative Formen und Methoden Vertrauen in politische Prozesse hergestellt werden kann.
Die Akademie Management und Politik (MuP) der SPDnahen Friedrich-Ebert-Stiftung vermittelt Verantwortlichen und Führungskräften in gesellschaftspolitischen, gemeinnützigen Organisationen in Kompetenztrainings und funktionsbegleitenden Ausbildungsgängen Kenntnisse, Instrumente und praktische Handlungskompetenzen für das professionelle Management in ihrer Organisation sowie in der Kommunikation mit den BürgerInnen und der Medienöffentlichkeit. Deren Veröffentlichungen sind sowohl theoretisch fundiert als auch praxisorientiert. Sie sind jeweils auf die Anforderungen der Verantwortlichen und Engagierten in NPOs zugeschnitten.
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- 14.5.19 [Letzte Aktualisierung, online seit 3.8.14]
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