Montag, 3. Juli 2023

[ #geschichte ] Ausgrenzung und Privilegierung als kommunales Ordnungsprinzip am Beispiel des Nenzinger Ortsteiles Mariex in Frastanz

 


Die Archivale des Monats April 2012 des des Vorarlberger Landesarchivs zeigt einen uns heute merkwürdig erscheinenden Streit der Gemeinden Nenzing und Frastanz. Während man im heutigen Verständnis meinen würde, dass sich die Gemeinden um die Vergrößerung ihres Einflussbereiches bemühten, waren sie offenbar um Kleinheit und Begrenztheit der Bürgerzahl engagiert. 

Der Sachverhalt weist eigentlich in die aktuelle heutige Zeit, wo der Widerstreit zwischen Agrargemeinschaften (als die alten Bürgergemeinden) und den Gemeinden weiterlebt. Ursprünglich waren alle Gemeindebewohner stets voll gleichberechtigt. Mit der Zunahme der Dorfbewohner durch Zuwanderung und mit dem Aufkommen neuer Berufsgruppen neben dem traditionellen Bauernstand und den Migrationsbewegungen des 20. Jahrhunderts änderte sich dies erheblich. Der Anteil der sogenannten nutzungsberechtigten Gemeindebewohner nahm ab, der Anteil der rechtelosen Gemeindebewohner nahm laufend zu. Mittlerweile beginnt sich auch bei der Vererbung zumindest langfristig eine Gleichstellung von Männern und Frauen zu realisieren.
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