Seit der ersten UN-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio haben sich alle wichtigen ökologischen Trends verschlechtert. Politik und Wirtschaft lassen sich bis heute bei ihren Entscheidungen kaum durch Klimawandel, Biodiversitätsverlust oder Ressourcenknappheit beeinflussen.
Die Idee des ungehinderten Wachstums als Weg aus der Armut sowie der Wirtschafts- und Finanzkrise bleibt weitgehend unangefochten und findet aktuell ihren Ausdruck in einer grünen Ökonomie. Doch nicht alles, was „grün“ und effizient ist, ist auch ökologisch tragfähig und sozial gerecht. Dieser Essay skizziert eine Politik des Weniger, einen Wohlstand mit Maß, damit die Ressourcen und die Atmosphäre für alle Menschen auf der Erde reichen und ein Leben in Würde und ohne Not möglich machen.
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- Heinrich Böll Stiftung. SCHRIFTEN ZUR ÖKOLOGIE, BAND 22 - Kritik der grünen Ökonomie - Impulse für eine sozial und ökologisch gerechte Zukunft - Von Barbara Unmüßig, Wolfgang Sachs und Thomas Fatheuer - Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung
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- 18.5.18 [Letzte Aktualisierung, online seit 21.5.12]
Vorwort 7
Brasilien – ein Schwellenland zwischen Reichtum und Raubbau 9
Der Untergang des Neoliberalismus und die prekäre Konsolidierung 9
Das lateinamerikanische Wunder 10
Ressourcenboom – die Basis des Erfolgs 11
Immer wieder Amazonien 12
Von Rio nach Rio 15
Steckengebliebene Vereinbarungen 15
Veränderte Interessen- und Machtkonstellationen 16
Verfehlter Entwicklungsglaube 17
Flucht aus der Verantwortung 18
Der ökologische Preis der Globalisierung 19
Der Traum von der Trendumkehr 21
Grüne Ökonomie – das neue Versprechen? 22
Grüne Ökonomie laut UNEP 23
Monetarisierung der Natur – Ausweg aus der Ökosystemkrise? 24
Grünes Wachstum laut OECD 26
Bioökonomie – der Aufstieg der Bio-Master 28
Technologie und Effizienz als Allheilmittel 30
Ein weißer Fleck: die Menschenrechte 33
Konturen einer maßvollen Wirtschaft 35
Ökonomie des Genug 36
Social commons als Wirtschaftsfaktor 38
Wohlstand in Vielfalt 42
Literatur 47
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